























Roadtrip durch das sehr typische Kwazulu Natal von Durban nach St. Lucia, den Hluhluwe Nationalpark und im Anschluss in die landschaftlich sehr schöne Region der Drakensberge mit einem Besuch der beiden Nationalparks Royal Natal und Giants Castle.
Während meines Auslandaufenthalts in Kapstadt haben wir einen 1-wöchigen Roadtrip durch das Kwazulu Natal gemacht. Ausgangspunkt des Trips war Durban – mit Mango Air gibt es immer preiswerte Angebote von Kapstadt und Johannesburg.
In Durban angekommen machten wir uns direkt mit dem Auto in Richtung HluHluwe Nationalpark. Die Fahrt entlang der Ostküste dauert ca. 3 Stunden und führt über gute Straßen.
Unser Bed and Breakfast für die nächsten zwei Nächte - das Ama Zulu Guesthouse - war nicht einfach zu finden (auch mit Koordinaten), aber nach Ankunft waren wir sehr zufrieden. Sehr freundliche Besitzer und individuell eingerichtete Zimmer mit eigener kleiner Terrasse und Grillmöglichkeit. Nach einem kurzen Einkauf im kleinen Ort Hluhluwe grillten wir somit am Abend auf unserer Terrasse. Die Gastgeber waren auch hier sehr zuvorkommend und statteten uns mit diversen Utensilien aus. Auch das Frühstück war absolut empfehlenswert.
Nach Ankunft machten wir uns gegen Mittag direkt auf dem Weg nach St. Lucia und verbrachten noch einen halben Tag an einem wunderschönen und fast menschenleeren Strand.
Am nächsten Morgen ging es dann für einen eigenständigen Game Drive in den HluHluwe Nationalpark (gute Wegverhältnisse mit VW Polo machbar). Der Park ist im Vergleich zum Krüger deutlich kleiner und eignet sich sehr gut für Selbstfahrer. Wir haben auf unseren Fahrten eigentlich alle „wichtigen“ Tiere wie Löwen, Elefanten, Nashörner, Giraffen, Büffel, Nilpferde und Krokodile (Highlights) gesehen. Eine Tagestour reicht m.E. allerdings völlig aus, da es landschaftlich nicht sehr abwechslungsreich ist.
Am nächsten Morgen machten wir uns in Richtung Royal Natal Nationalpark in den Drakensbergen. Die Fahrt dauerte ca. 7-8 Stunden und führte zwischenzeitlich über die „R66“ mit weniger guten Straßenverhältnissen. Zurück auf der „11“ führt die Strecke vorbei an Vryheid, Dundee und Ladysmith Richtung Royal Natal Nationalpark. Aus Kapstadt kommend hat man wirklich das Gefühl in Afrika angekommen zu sein, da sich hier ein ganz anderes und ursprünglicheres Landschaftsbild ergibt. Bevor man in den Nationalpark fährt unbedingt noch einen Stopp bei einem Supermarkt machen, da die Möglichkeiten im Park begrenzt und eher teuer sind.
Unsere Unterkunft – das Thendele Camp – lag direkt im Nationalpark mit einem atemberaubenden Blick auf das „Amphitheatre“. Die Unterkunft hatten wir direkt über KZN Wildlife (staatlich Wildlife Organisation die nahezu alle Parks betreibt) gebucht. Die Chalets waren sehr geräumig und mit einer Küche sowie einer eigenen Terrasse (Grill) ausgestattet. Direkt von der Unterkunft starten einige tolle Hiking Trails, die sehr gut ausgeschildert sind. Wir haben uns für den „The Gorge Trail“ entschieden (Tagestour ca. 20km). Dieser ist eher anspruchsvoll und führt unterhalb des imposanten „Amphitheatres“ Richtung Tugela Falls. Auf dem Trail läuft man teilweise durch ein ausgetrocknetes Flussbett und muss ein bisschen klettern. Insgesamt sehr empfehlenswert.
Den zweiten Tag im Royal Natal Nationalpark haben wir genutzt um mit dem Auto Richtung Mont-aux-Sources zu fahren (höchste Erhebung) und die ländliche Gegend zu erkunden. Auf dem Weg fährt man durch viele kleine Dörfer und bekommt einen sehr guten Eindruck vom Leben auf dem Land. Die Menschen – die überwiegend von Landwirtschaft leben - machten alle einen sehr zufriedenen Eindruck und man fühlte sich auch in kleinen Dörfern beim Verlassen des Autos nie unsicher. Am Abend sind wir nochmal einen kleineren Trail vom Thendele Camp aus abgelaufen.
Nach zwei Übernachtungen im Royal Natal Nationalpark ging die Reise weiter Richtung Giants Castle Nationalpark (ca. 1,5 Stunden Fahrt). Wie im Royal Natal Nationalpark lag unsere Unterkunft – das Giants Castle Camp – direkt im Nationalpark. Die Chalets waren auch hier sehr geräumig und mit einer Küche sowie einer eigenen Terrasse (Grill) ausgestattet. Das Camp bietet sowohl geführte als auch eigenständige Wanderungen. Am Nachmittag nach Ankunft machten wir zunächst eine geführte Tour zu einem Fels mit alter Wandmalerei. Den Abend verbrachten wir zunächst mit einem kühlen Bier auf der Restaurantterrasse mit schönem Blick in das weitläufige Umland und dann vor unserem Grill (Brennholz bekommt man übrigens immer in den Nationalparks oder am Straßenrand die Augen offen halten).
Am nächsten Morgen starteten wir dann wieder mit einer längeren Wanderung auf eigene Faust. Landschaftlich wieder komplett anders als im Royal Natal – sehr grün und sehr hügelig ähnelt es teilweise der „Herr der Ringe“ Landschaft und ist vor allem immer menschenleer. Auch hier waren die Trails sehr gut ausgeschildert und der Weg einfach zu finden.
Wenn man Zeit hat sollte man auf jeden Fall nochmal einen Tag über den Sani Pass nach Lesotho fahren. Wir hatten leider weder Zeit noch das passende Auto für diese Tour…soll aber sehr empfehlenswert sein.
Nach zwei Übernachtungen im Giants Castle Nationalpark ging es nun wieder zurück nach Durban (ca. 2-3 Stunden). Hier hatten wir noch ein bisschen Zeit bis unser Flug ging und verbrachten diese an der Promenade. Erster Eindruck von Durban…Wasser zwar warm (indischer Ozean), aber die Stadt finde ich persönlich überhaupt nicht sehenswert, da viel zu viele große Hotelbunker, überfüllte Strände und weniger Sehenswertes – aber Geschmackssache.