

Du möchtest ein Winterwochenende im schönen Koblenz verbringen? Gute Idee! Hier sind unsere Tipps für 2 Tage in der Stadt und ihrer Umgebung.
Nur gute 45 Minuten Fahrt von Koblenz entfernt, befindet sich die längste Hängeseilbrücke Europas, die den Namen „Geierlay“ trägt. Erst seit zwei Jahren ist es Besuchern kostenlos möglich, über die Brücke zu spazieren. Am tiefsten Punkt geht es 100 Meter nach unten. Eine ziemlich wacklige Angelegenheit und sicher nichts für Leute mit Höhenangst. Geparkt wird für einen Euro je Stunde am Besucherzentrum. Von hier aus schließt sich ein Fußweg von guten zwei Kilometern an, bis du bei der Brücke angekommen bist. Im Dezember ist dort kaum etwas los, selbst an den Wochenenden werden nicht viel mehr als 100 Besucher pro Tag verzeichnet. Bis auf ein paar Wanderer und eine Reisegruppe, waren auch wir relativ alleine dort. Besonders hübsch fanden wir es, dass auf der einen Seite der Brücke Laub-, auf der anderen Seite Nadelbäume zu finden sind. Während die Laubbäume noch ein paar letzte bunte Blätter trugen, waren die Nadelbäume mit Schnee bedeckt. Auch die Brücke war zur einen Hälfte weiß vom Schnee, zur zweiten Hälfte aber schneelos.
Den nächsten Stopp, den wir uns nicht entgehen lassen konnten, war die Burg Eltz, die momentan gefühlt von der halben Instagram-Gemeinde abgelichtet wird. Verständlich natürlich. Auch wir waren völlig begeistert von der mystischen Aura, die diese Burg umgibt. Wir haben es erst kurz vor der Dämmerung zur Burg geschafft und fanden sie einfach märchenhaft. Da das Innere der Burg erst wieder ab März besichtigt werden kann, waren kaum Touristen vor Ort. Parken konnten wir, da die Shuttlebusse natürlich auch Winterpause haben, direkt oben am Busparkplatz, von wo der Weg dann relativ steil den Berg hinab zur Burg führt. Wäre es nicht schon fast dunkel gewesen, hätten wir gerne den Wanderweg genommen, der durch den angrenzenden Wald führt.
Das Wahrzeichen von Koblenz, das „Deutsche Eck“, befindet sich direkt dort, wo Rhein und Mosel ineinanander fließen. Von der Plattform des Kaiser-Wilhelm Denkmals hat man – eigentlich – einen wohl wundervollen Blick auf das Rheintal und diese beiden Flüsse. In unserem Fall hatten wir leider etwas Pech. Es schneite zwar wunderschöne große Schneeflocken, aber zugleich war es auch so neblig, dass sich uns keinerlei Aussicht bot.
Aus diesem Grund haben wir dann auch auf die Fahrt mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein verzichtet. Die Seilbahn wurde im Jahr 2012 zur Bundesgartenschau in Koblenz gebaut und dient seither als Transportmittel zur Festung. Die Seilbahn mit der Nummer 17 hat sogar einen Glasboden, so dass man den Rhein unter sich sehen kann. Auch wenn wir weder die Seilbahn benutzt, noch die Festung Ehrenbreitstein besucht haben, würden wir beides – bei guter Sicht – unbedingt empfehlen. Der Sonnenuntergang von der Festung aus soll traumhaft sein.
Mit unserer Heimatstadt Regensburg sind wir sehr verwöhnt, was eine wunderschöne Altstadt betrifft. Eigentlich sind wir der Meinung, dass es kaum eine Altstadt geben kann, die unserer das Wasser reicht. Aber wir geben zu: Die Altstadt von Koblenz gefiel uns schon wirklich sehr gut. Auch hier konnten wir viele kleine, gemütliche Gassen mit besonders hübschen Häuschen und netten Geschäften finden. Sich in der Altstadt die Zeit mit spazieren, bummeln und Kaffee vertreiben, ist in Koblenz sicher kein Problem.
Selbst als Weihnachtsmuffel kommst du in Koblenz nicht drumherum, den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Ein Glück, dass wir Weihnachtsmärkte lieben. Beim Duft von frisch gerösteten Mandeln, Glühwein und Lebkuchen schlägt unser Herz gleich höher. Der Koblenzer Weihnachtsmarkt erstreckt sich über mehrere Gassen, Plätze und Hinterhöfe und beherbergt neben einer Eislaufbahn auch eine riesengroße, beleuchtete Weihnachtspyramide. Besonders gefallen haben uns die Buden und Stände in der Jesuitengasse und das nicht nur, weil es dort besonders guten Glühwein gab.