Basel bietet von einer vibrierenden Kunstszene bis zum entspannten Aperitif an einer Buvette am Rhein alles was das Herz für ein perfektes Wochenende begehrt.
Am Besten bucht man ein Zugticket bis Basel Bad, dieser Bahnhof liegt noch in Deutschland, 10 Minuten vom bekannten Basler Messeplatz entfernt und die Ticketpreise sind moderat. In die Innenstadt kommt man mit der Tram. Hier lohnt es sich Tagestickets zu kaufen. Allerdings ist Basel so überschaubar, dass man in den nächsten Tagen vor allem zu Fuß unterwegs sein wird.
Eine Übernachtung würde ich mir in Kleinbasel besorgen, das heißt dass man zunächst den Rhein noch nicht überquert. Empfehlen kann ich das Hotel Krafft. Kleinbasel ist der alternativere Stadtteil. Hier reihen sich im Sommer am Rheinufer eine Buvette an die Nächste, man kann den Baslern dabei zuschauen, wie sie sich mit ihren Schwimmfischlis im Rhein treiben lassen (und es auch selber ausprobieren / Auf jeden Fall gleich einen eigenen besorgen), in der Kaserne finden Konzerte, Theaterstücke und Ausstellungen statt.
Meine Tipps für Kleinbasel:
1) Frühstücken bei Bäckerei KULT (http://www.baeckereikult.ch)
Die älteste Bäckerei Basels wurde 2016 von jungen Baslerinnen übernommen und hat sich innerhalb kürzester zeti zum neuen Kultladen entwickelt.
2) Warteck PP
Das Warteck PP ist eine ehemalige Bierbrauerei in der heute Kreative unterschiedlicher Sparten arbeiten. Von einer Velowerkstatt, über ein Tanzstudio und mehreren Designbüros, gibt es alles. Auch ein Restaurant mit schöner Dachterasse und eine Bar befinden sich in der alten Brauerei. Und wer während der ART Basel im Juli in der Stadt ist, sollte es sich nicht entgehen lassen, die Messe für junge Galerien, die LISTE zu besichtigen, die im Warteck stattfindet. (https://www.liste.ch/about/warteck.html)
3) Schwimmen im Rhein
Vom Warteck pp kann man direkt an den Rhein und ihn noch ein ganzes Stück nach oben laufen. Wer noch Lust auf ein bisschen Kunst hat, besucht noch das Museum Tingeley. Hier befindet sich auch der erste Einstieg für das Schwimmfischli-Schwimmen. Alle Klamotten und Sachen in den Schwimmfischli, diesen richtig verschließen und dann ins kalte Wasser und sich treiben lassen. Vorsicht ist vor allem beim Ausstieg geboten. Die Strömungen sind stark und das Vorhaben sollte man nicht unterschätzen.
4) Buvette
Mit einer selbstgemanchten Limonade, die man in einer der vielen Buvettes erhält sich in der Sonne trocknen lassen. An vielen bekommt man auch etwas kleines zu essen.
5) Festivalstimmung
Danach immer weiter dem Rhein entlang bis zur Uferstraße. Nachdem man die Bahntrasse überquert hat, kommt man immer mehr in Festivalstimmung. Auf dem Areal wurden Wohnwägen und Container zu Bars, Bühnen und Ausstellungsräumen umgebaut.
6) Feldbergstraße
Zurück über die Klybeckstraße, und auf jeden Fall durch die Feldbergstraße schlendern. (Hier gibt es das beste eis, Plattenläden und Boutiquen, und natürlich auch die ein oder andere Bar).
Apertivo wird in der Schweiz groß geschrieben. Wärmstens empfehlen kann ich das Cafe Flor. Fantastische Weinauswahl und leckere Vesperplatten
Vorher kommt man noch am Kaffee Frühling (super Frühstück) vorbei und an einem kleinen Buchladen, Kosmos!
7) Abends
Bezahlbaren und sehr leckeren Burger gibt es in der Grenzwert Bar, direkt gegenüber vom Hotel. Als Alternative kann ich das Restaurant zum Goldenen Fass empfehlen und wer es schicker haben will das Volkshaus. Danach noch einen Drink in der Renee Bar.
Der erste Tag ist vorbei ohne den Rhein überquert zu haben.
Am zweiten Tag nach Großbasel:
1) Pilzhüseli auf dem Markt
Den Marktplatz und das Rathaus besuchen. Auf jeden Fall an dem Markstand Pilzhüsli eine Pilz Dekikatesse probieren. Danach auf einen Espresse ins Unternehmen Mitte und dem Schweizer Taschenlabel FREITAG in dem angrenzenden Shop einen Besuch abstatten
2) Kunsthalle Basel
Wenn eine Vernissage stattfindet, auf jeden Fall hingehen. Hier trifft sich an diesen Abenden die gesamte Basler Kunstszene. Auch ein Blick auf das Programm des Theaters Basel lohnt sich. Falls man eine Vorstellung besucht, kann man danach in der, von den Schauspielern betriebenen Monkey Bar das Gesehene Revue passieren lassen und mit der Besetzung ins Gespräch kommen. In der Näche befindet sich ein tolles Cafe in der offenen Elisabethen Kirche. Weiter richtung dem Schweizer Bahnhof Basel SBB befindet sich das Restaurant "zum Kuss"! Für Kaffee, Cocktails und Essen toll!
3) Spaziergang durch die St. Alban Vorstadt
Am Neubau des Kunstmuseums Basel vorbei. Ein Blick in die Eingangshalle lohnt sich. Danach durch die kleine und wunderschöne St. Alban-Vorstadt schlendern. Mit Kindern lohnt sich ein Besuch des Papiermuseums.
Am dritten tag Kunst und Natur vereinen:
1) Ab nach Riehen - am Besten mit der Tram. Von der Fondation Beyeler startet der Rehbergerweg mit Skulpturen des Künstlers Tobias Rehberger. Auf fünf Kilometern verknüpft er zwei Länder, zwei Gemeinden, zwei Kulturinstitutionen – und unzählige Geschichten. Auf dem Weg kommt man an einem wunderschönen Freibad vorbei !