








16 Tage Bangkok und Rundreise Kambodscha mit den Highlights Angkor Wat, Battambang, Koh Rong, Koh Rong Samloem und Phnom Penh.
Bangkok kannte ich bereits von einem vorherigen Trip, daher nur kurz ein paar Highlights:
- Großer Palast/ Großer Buddha
- Wassertaxi auf dem Fluss
- Khaosan Road
Abends durch die Khaosan Road ist definitiv ein Spektakel und sollte man mal mitnehmen in BKK, auch wenn die Straße eher durch zahlreiche Betrunkene geprägt wird! Fortbewegung in Bangkok immer mit Bahn/ Skytrain, da Straßen hoffnungslos verstopft :) Insgesamt aber eine sehr spannende Stadt. Für weitere Informationen und Empfehlungen gerne mal meinen Thailand Trip anschauen.
Das Dream Hotel war für Bangkok Verhältnisse in Ordnung. Gute Lage, große geräumige Zimmer und Pool auf dem Dach. Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu unserer letzten Nacht in Bangkok aber schlechter.
Die Ankunft in Siem Reap erwies sich als Geduldsspiel, da das Einreiseprozedere etwas kompliziert und schleppend einhergeht. Dollar fürs Visa bekommt man am Flughafen an Geldautomaten. Trotz Verspätung hat der Abhol-Service von unserem Hotel super funktioniert und wir wurden von zwei freundlichen TukTuk Fahrern in Empfang genommen.
Das kleine Hotel etwas außerhalb der Stadt ist absolut empfehlenswert - sehr schöne Zimmer/ Pool und gutes Essen. Weiterhin standen uns vom Hotel TukTuk Fahrer zur Verfügung die uns zu den Tempeln von Angkor Wat gefahren haben, da es mit dem Fahrrad vom Hotel aus etwas weit und doch sehr sehr heiß zu dieser Jahreszeit war.
Am Nachmittag machten wir uns direkt auf dem Weg zum UNESCO Weltkulturerbe Angkor Wat. Zunächst machten wir Stop bei einem Heißluftballon und ließen uns für 20$ in die Höhe bringen (an einer Stahlkonstruktion befestigt). Von dem Punkt aus ist man ca. 1km von Angkor Wat entfernt und hat somit einen ganz guten Blick auf den Haupttempel...im Gegensatz zu Bagan in Myanmar ist es nicht erlaubt über die Tempel zu fliegen...im Nachhinein daher nicht so spektakulär. Weiter ging dann die Fahrt zum Ticketbüro wo man ab 17 Uhr die Tickets für den nächsten Tag holen kann und diese auch am Abend für einem Tempelbesuch bei Sonnenuntergang bereits nutzen kann. Die Tagestickets kosten mittlerweile 32$. Direkt im Anschluss ging es weiter Richtung Phnom Bakheng. Dieser Tempel/ Tempelruinen liegen auf einem kleinen Hügel und bieten ein schönes Panorama zum Sonnenuntergang. Da immer "nur" 300 Menschen gleichzeitig den Tempel betreten dürfen haben wir es nicht zum Sonnenuntergang geschafft und sind danach nochmal kurz hoch. Auf jeden Fall eine schöne Aussicht...aber die Massen sind wie bei jedem anderen Tempel schon eher störend :) Am Abend ging es in das Khmer Grill Restaurant...sehr gut und sehr preiswert.
Um 4.30 Uhr am nächsten Morgen machten wir uns wieder mit unseren TukTuk Fahrern für den Sonnenaufgang zum Srah Srang einem Wasserreservoir nahe den historischen Tempeln von Angkor Thom und Angkor Wat. Hier konnte man in Ruhe und fernab der Massen am Angkor Wat Tempel den Sonnenaufgang genießen. Wir haben uns dabei bewusst gegen den Sonnenaufgang am Angkor Wat entschieden und wollten ein bisschen gegen den Strom agieren, da viele Touristengruppen nach dem Sonnenaufgang wieder zurück in die Stadt zum Frühstück fahren. Daher war es als wir gegen 7 Uhr am Haupttempel Angkor Wat ankamen verhältnismäßig "leer". Weiterhin besuchten wir die Tempel Ta Phrom (Tom Rainer) und Angkor Thom. Insgesamt ist es auch trotz der Menschenmassen sehr beeindruckend die unzähligen Tempel und die teilweise imposante Bauweise mitten im Wald/ Dschungel zu betrachten. Zu einer anderen Jahreszeit lohnt es sich bestimmt auch das riesige Gebiet mit dem Fahrrad zu erkunden und auch kleinere Tempel anzufahren.
Von Siem Reap aus starteten wir früh morgens Richtung Battambang. Der Plan war diese Strecke mit dem Boot zurückzulegen. Trotz schlechter Bewertungen holten wir uns die Tickets (22$) bei der Angkor Express Boat Company. Abholung von unserem Hotel war pünktlich und wir starteten somit rechtzeitig vom Tonle Sap See Richtung Battambang. Die Fahrt mit dem kleinen Boot führte durch zahlreiche schwimmende Dörfer und wirklich schöner Landschaft. Es war sehr interessant die Menschen bei ihrem Leben auf dem Wasser zu beobachten...bei einer leichten Bewölkung konnte man es sehr gut auf dem Dach des Bootes aushalten. Nach ca. 4 Stunden Fahrt machten wir einen kurzen Lunchstop und wurden kurz darauf wieder an die schlechten Bewertungen erinnert :) Leider war der Wasserstand des Flusses zu niedrig und wir konnten nicht weiterfahren...trotz mehrmaligen Nachfragens am Vortag hatte uns der Veranstalter immer versichert, dass der Wasserstand ausreichend ist. Daher ging die Fahrt Richtung Battambang mit einem Pick-Up weiter...leider waren wir ca. 20 Leute und wir mussten uns quasi auf die Ladefläche stapeln. Mit einer jungen und internationalen Truppe war die Fahrt trotz aller Widrigkeiten sehr lustig und wir hatten Glück dass es weder sehr heiß war noch geregnet hat. Ich kann aber die Leute bei diversen Foren verstehen, die nach dieser Erfahrung eine schlechte Bewertung abgeben. Für uns war alles fein...aber für eine Familie mit Kindern oder ältere Reisende dann doch leider undenkbar :)
Bei Ankunft in Battambang wurden wir direkt von einer Horde TukTuk Fahrern empfangen. Die meisten bieten einen kostenlosen Transfer zum Hotel an und wollen dann eine Tour für den nächsten Tag verkaufen. Wir hatten Glück und gerieten mit Mr. Lizzy an einen sehr sympathischen Fahrer der mit uns am nächsten Tag die folgende Tour machte: Bamboo Train (wird leider Mitte April 2017 geschlossen), Stadttour durch Battambang und am Nachmittag Bat Caves. Battambang ist eine kleine Stadt die nicht so viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat und lediglich einige alte Kolonialbauten aus Zeiten der französischen Besatzung aufweist. Da der Bamboo Train in Zukunft nicht mehr als Attraktion zur Verfügung steht, kann ich somit nur noch von der Tour zu den Bat Caves berichten. Ein bisschen südlich der Stadt (30 Minuten Fahrt) liegt ein kleiner Hügel auf dem sich Tempel und auch Killing Caves befinden und auf den man gemütlich hochlaufen kann. Unbedingt mit einem Guide machen...sonst relativ unspektakulär. Highlight ist aber eigentlich die Fledermaus Höhle aus der nach Sonnenuntergang Millionen von Fledermäusen ausschwärmen und in den Nachthimmel verschwinden.
Unser Hotel das Royal Hotel war sehr zentral gelegen und man konnte zu Fuß schnell das Flussufer, diverse Märkte und gute Restaurants erreichen. Weiterhin verfügt das Hotel über eine gemütliche Dachterrasse...Zimmer und Frühstück war sehr einfach, aber preiswert.
Insgesamt ist Battambang auf der Durchreise einen Stop wert auch wenn nach Schließung des Bamboo Trains nicht so viel zu erkunden gibt. Allerdings werden auch diverse Aktivitäten im Umland angeboten wo man sich ein Bild von ländlicheren Regionen in der Umgebung machen kann.
Früh am nächsten Morgen starteten wir dann Richtung Sihanoukville mit dem Mekong Express Bus. Die Fahrt über Phnom Penh mit einem 2-stündigen Aufenthalt in Phnom Penh hat sich ziemlich gezogen und wir kamen erst nach gut 13 Stunden an unserem Ziel an. Den Abend verbrachten wir in einer Bar "The Big Easy" und anschließend am Strand. Insgesamt machte Sihanoukville einen sehr lebendigen Eindruck auf mich mit sehr vielen jungen Backpackern. Wir hatten von Beginn an geplant direkt weiter auf die Inseln zu reisen und sind am nächsten Morgen nach Koh Rong (Speed Ferries Cambodia/ ca 20$). Die direkt Weiterfahrt nach Koh Rong und Koh Rong Samloem war denke ich die richtige Entscheidung.
Die Anreise nach Koh Rong kann man direkt am Main Pier von Sihanoukville buchen (Hin und Zurück ca. 20$). Die Fahrt mit der Fähre dauert ca. 45 Minuten. Für unsere Unterkunft – Coconut Beach – gibt es eine direkte Fährverbindung, die die kleine Bucht (3 Resorts) anfährt. Wussten wir leider vorher nicht und mussten daher vom Main Pier auf Koh Rong nochmal ein Longtail-Boat in unsere Bucht nehmen (25$).
Die Bucht, das Meer und unsere Unterkunft waren top und haben sehr zum Entspannen eingeladen. Die Bungalows waren zwar einfach aber sehr geräumig und mit Stromversorgung. Von der Veranda aus hat man einen sehr schönen Blick auf die kleine Bucht. Die Speisekarte im Restaurant war überschaubar aber das Essen sehr gut (insb. das Frühstück und die Kürbissuppe). Der Inhaber Robby ist ein sehr lustiger Zeitgenosse und hat diverse Spiele auf Lager die abends für viel Spaß sorgen. Vor allem unbedingt nach seinem Khmer Spiel („ChinChoWa“ oder so ähnlich) fragen. Es gibt die Möglichkeit in ein kleines Fischerdorf zu laufen und in Strandnähe soll es auch ein kleines Riff geben das zum Schnorcheln geeignet ist. Bei uns waren die Wasserbedingungen leider nicht so gut und wir haben es auf Koh Rong Samloem verschoben. Wir sind an einem Morgen in die nächste Bucht gejoggt…kleine Wanderwege sind daher verfügbar. Drei Nächte zum Entspannen und Seele baumeln lassen eignen sich hier sehr gut, für einen längeren Aufenthalt aufgrund der Abgeschiedenheit vielleicht auf Dauer etwas langweilig.
Im Anschluss ging es weiter nach Koh Rong Samloem. Diese kleine Insel ist bis auf den Hauptstrand Sarecen Bay relativ unerschlossen. Insgesamt gibt es 3 Dschungel-Trails auf der Insel: zum Lazy Beach (unserer Unterkunft), in eine andere Bucht und zum Leuchtturm im Süden der Insel. Im Norden der Insel gibt es noch ein kleines Dorf das jedoch nur mit einem Boot zu erreichen ist.
Unsere Unterkunft das Lazy Beach hat uns sehr gut gefallen, das es alleine in einer traumhaften Bucht liegt. Die ca. 18 Bungalows liegen fast ausschließlich direkt am Strand und sind zwar einfach ausgestattet, dafür entschädigt die Strandlage und das Meeresrauschen zum Einschlafen. Die Unterkunft wird von dem Engländer Kris geführt und verfügt über ein sehr sehr gutes Restaurant, das zu jeder Tageszeit zur Entspannung in gemütlichen Sesseln und auf Loungemöbeln einlädt. Das Essen ist sehr abwechslungsreich und war wirklich ausgesprochen gut...genau wie die Cocktails :) Die Unterkunft verfügt über eine Tischtennisplatte, ein Beachvolleyball- und Federballfeld sowie Schnorchel-Ausrüstung. Direkt vom Strand kann man ein kleines Riff erreichen, das zum Schnorcheln einlädt und für die Nähe zum Strand wirklich viele Fische beherbergt - sehr empfehlenswert.
Die Wanderung zum Leuchtturm dauert ca. 4-5 Stunden (Hin- und Rückweg) und führt überwiegend durch schattige Dschungelwege. Die 360Grad Sicht vom Leuchtturm ist sehr lohnenswert...1USD für die Besteigung mitnehmen. Weiterhin haben wir uns für einen halben Tag ein Longtail-Boat gemietet und sind um die Insel gefahren und waren an zwei Stellen schnorcheln. Leider gibt es nicht viele kleine Buchten oder andere kleine Inseln die man ansteuern kann so wie ich das aus Thailand kannte. Ich finde Bootstouren immer sehr entspannt und cool aber ist jetzt landschaftlich gesehen kein Muss.
Insgesamt würde ich den Aufenthalt auf Koh Rong Samloem absolut empfehlen und insbesondere das Lazy Beach war wirklich großartig und noch eine deutliche Nummer besser als das Coconut Beach. Auch hier reichen aber meiner Meinung nach 3-4 Nächte aufgrund der Abgeschiedenheit.
Für Phnom Penh hatten wir leider nur 1 Nacht eingeplant. Die Stadt hat jedoch mehr zu bieten als wir uns in dieser kurzen Zeit anschauen konnten. Unser Hotel das Saravoan Royal Palace war ein sehr schönes kleines Boutique Hotel und zentral gelegen (5 Minuten zu Fuß zum Königspalast und dem Ufer des Mekongs). Zimmer waren top, Frühstück ok und sehr nettes und hilfsbereites Personal.
Nach Ankunft erkundeten wir die Uferpromenade und besuchten zunächst einen Nachmarkt bevor wir in einem kleinen Restaurant zu Abend gegessen haben. Am gesamten Ufer und den Parallelstraßen befinden sich zahlreiche Restaurants, Cafés, Bars und sehr viele Kunstgeschäfte. Ein bisschen außerhalb der „touristischen“ Gebiete wirkte die Stadt sehr hektisch auf mich und es war ein Kampf durch die vollen Straßen zukommen die teilweise auch als Essensmärkte genutzt wurden da überall Straßenstände aufgebaut waren die den Verkehr sehr einschränkten.
Am nächsten Morgen starteten wir sehr früh zum Tuol Sleng Genozid Museum. Die ehemalige Schule wurde zur Zeit der Roten Khmer zu einem Gefängnis/ Foltergefängnis umfunktioniert und das Museum erzählt heute die Geschichte der vielen Gefangenen und der Rhoten Khmer Zeit an sich. Die Audiotour dauert ca. 2-3 Stunden und ist sehr empfehlenswert, da viel über die Geschichte erzählt wird und involvierte Personen zu Wort kommen. Die ausgestellten Bilder sind allerdings nichts für schwache Nerven. Zu den Killing Fields etwas außerhalb der Stadt haben wir es leider nicht geschafft…wird aber von vielen TukTuk Fahrern als Kombipaket angeboten und soll auch sehr lohnenswert sein.
Im Anschluss besuchten wir den „Russian Market“ wo man in einem dichten Getümmel Kleidung, Kunst, Souvenirs und Essen kaufen kann – auf jeden Fall hartnäckig verhandeln um einen fairen Preis zu erhalten.
Zwei Übernachtungen machen auf jeden Fall Sinn, da es noch einige Sehenswürdigkeiten gibt die man sich in Phnom Penh anschauen kann (Königspalast, Silberpagode, Killing Fields) und die Stadt auch zu Fuß zum schlendern und erkunden einlädt. Am Abend ging es für uns jedoch mit AirAsia schon wieder zurück nach Bangkok.
Die letzte Nacht verbrachten wir nochmal in einem mega geilen Hotel und konnten somit am nächsten Tag nochmal den traumhaften Infinity Pool genießen, da wir erst am Abend die Heimreise angetreten haben. Preis-Leistung absolut top für dieses Hotel und auch das Essen - trotz hoher Preise- sehr empfehlenswert wenn man nicht mehr das Hotel verlassen will. Abends/ Nachts waren wir noch auf eine "Clubmeile" (RCA) feiern. Der Club den wir besuchten war überwiegend durch Locals besucht und die Feierei war wirklich lustig...um 2 Uhr machen die Clubs allerdings radikal dicht :)